Bereits zweimal hat die IG Kultur zur Diskussion über die Salle modulable und ihre Auswirkungen in den Südpol geladen, bei der dritten Auflage gestern Montag ging es spezifisch um das Theater. Pirelli ging einmal mehr hin – und wurde nicht aus den Socken gehauen.

Vor einem Monat fand die erste grosse Diskussion der Kulturoffensive statt – wir berichteten. Am letzten Mittwoch nun das zweite Treffen; rund 50 Personen arbeiteten vier Stunden lang konzentriert und engagiert – mit handfesten Resultaten. You will see!

Pirelli tat es sich erneut an: das öffentliche Diskutieren um den modulablen Nobelsaal. Konkretisiert hat sich genau nichts.

Die Salle modulable, «das Zauberwerk» (Dominique Mentha), ist der neue Podest-Traum der Standortmarke Luzern. Im multifunktionalen Design dieser mindestens 100 Millionen schweren Kulturhülle soll dereinst zeitgenössisches Musiktheater in ungewohnten Bühnensituationen gespielt werden. Die IG Kultur hat anfangs Dezember in den Südpol zu einer ersten Diskussion geladen.

Ein Gespenst geht um in Luzern: Das Gespenst «Salle Modulable». Seit der Publikation des Planungsberichtes und der an Dürrenmatts «Besuch der alten Dame» angelehnten gelben-Schuh-Demo in aller Munde und doch unfassbar diffus. Die IG Kultur wollte abstraktes konkret machen und lud zur Podiumsdiskussion im Südpol. Fazit: Viel Geld ist vorhanden, jedoch wenig Visionäres.