Henrik Belden schrieb 2008 den besten Luzerner Song, Heidi Happy machte die beste Platte – so das Ergebnis der gestrigen Kick-Ass-Award-Verleihung. Fast genauso wichtig aber: Knobel kocht besser als Heidi Happy, das Rockstar-Magazine ist so schlecht wie sein Ruf und Stapi Urs W. Studer träumt vom Rockstar-Dasein – doch schön der Reihe nach.

«In dem Schimmer der Nachtlampe gewahrte er ein kleines, kaum spannlanges Ungeheuer, das auf seiner weissen Bettdecke sass und vor dem er sich im ersten Augenblick entsetzte, dann griff er aber mutig mit der Hand darnach, um sich zu überzeugen, ob seine Fantasie ihn nicht täusche.

Es war ein kurzer Abend am Samstag in der Metzgerhalle – und das nüchtern. Dafür mit unterhaltsamem Publikum und einem sympathischen DJ, welcher Luzern musikalisch belehren wird.

(Von Nina Laky)

Eine geballte, dreifache Portion Indie-Rock gab es gestern zum Jahresauftakt – und dies erst noch gratis. Das zog sehr viele Menschen in die Luzerner Schüür, viele junge auch. Doch die Konzerte von Alvin Zealot, Flink (beide Luzern) und Mañana (Basel) waren beträchtlich unterschiedlich – auch unterschiedlich gut.

Wäre die Band eine Frau, sie wäre entweder ein 200 Kilogramm schwerer Ladyboy aus Thailand nach 16 Operationen oder eine Mischung zwischen Angela Merkel und Helmut Kohl. In ihrer spärlichen Freizeit beschäftigen sich die Kilbibuben vorliebend mit Masthummelizüchten und subversiv-politischem Engagement in der Bandeigenen KP (Kilbipartei).