My Baby the Bomb und Play Patrik tobten in der Bar 59. Es gab einiges auf die Ohren, etliches auf die Leber – und zu viel monotones Bassdrum. Was hat es nur auf sich mit diesen 130 bpm? Wann fand die Gehirnwäsche statt?

Der «transilvanische Cowboy» Count Gabba (Tobi Gaberthuel) taufte gestern sein erstes Album «The Lady’s Gone. The Song Remains» in der Bar 59. Ein starker Sänger mit schmucken Songs und einer reifen Band im Rücken. Störfaktor war der Raum an und für sich – und einige ungehobelte Gäste.

... DAS IST EIN TRANSZENDENTALES ERLEBNIS! Nimm den besten Ohrgasmus den du je hattest, multiplizier ihn mit tausend, und du bist noch nicht mal nah dran. Jedes Wort, das über dieses Konzert geschrieben wird, ist eines zu viel. Dieses epochalpsychedelisch-elektroexperimentelle Hardcorepop-Spoken-Word-Ereignis spricht für sich selber. Trotzdem…

So das war es nun mit dem Jahr 2008. Wie feierte man das so in Luzern? Zum Beispiel am Soulvester oder an der Bourbaki-Disco-Dancing am letzten Abend im Jahr? Wo die Besucher am offenherzigsten waren, kannst du hier lesen.

(Von Nina Laky)

Sonntag ist der Jazzabend in der Bar 59. Das Quartett des Elektro-Bassisten Herbie Kopf spielte gestern lockeren Groove-Jazz. Nach dem Konzert gingen die Leute sofort nach Hause. Jazz ist keine Party.