Tag 1
Treibhaus - 01.04.17: Dieses Jahr startete das Festival im Treibhaus, und es hätte nicht besser sein können. Tonnenweise Leute und höchst qualifizierte Künstler liessen kein Bein ungewippt und keine Hüfte ungeschwungen. Hej Francis!, Basement Saints und Sons of Morpheus gaben dem Festival genau den Auftakt, den es verdient.
Aber von vorne: Angefangen hatte alles mit Hej Francis!. Französische Texte gepaart mit groovenden Indie-Pop-Melodien und einer Prise Blechblasinstrumenten ergab einen wunderbaren Auftakt-Act. Locker und luftig, perfekt zum hin und her schwanken und gleichzeitig Französisch lernen. Von der Sprache blieb zwar nicht wirklich was hängen, aber die Musik sitzt immer noch im Ohr.
Angeheizt und rehydriert war das Publikum bereit für den zweiten Act des Abends. Basement Saints hiess er und hatte alles, was man sich von einer Rock-Show wünscht (bis auf den fehlenden Bass, was aber wahrscheinlich bloss eine persönliche Präferenz ist). Gitarren-Soli in rauen Mengen, ein Schlagzeug, das jeden Beat auf dem Silbertablett überreicht und ganz viele Emotionen. Laut, rockig und halt einfach gut gab das Trio dem Treibhaus ihre Musik weiter, und das Treibhaus nahm sie dankend an und bezahlte mit überschwänglichem Applaus.
Erholt und wieder fünf Franken ärmer stand man dann wieder bereit für den letzten Act des Abends. Auch der liess sich nicht lumpen. Mit dröhnenden Gitarren und bluesig-rockigen Riffs brachten Sons of Morpheus das Treibhaus nochmal zum Bewegen. Sons of Morpheus waren aber nicht nur da, um Musik zu machen. Sie tauften auch gleich noch ihre neuste Platte. Das Werk mit dem Namen «Nemesis» wurde dann auch mit einem völlig begeisterten Publikum fulminant getauft und der Konzertteil des Abends war offiziell zu Ende.
Mit einem Auftakt wie diesem kann man sich wirklich auf die nächsten zwei Wochen freuen. Und wer nicht kann oder will, kann hier nachlesen, was man alles so verpasst hat. Morgen geht's also weiter.