Abgehoben – Die nächste Saison im Luzerner Theater

Im Programmheft der Spielzeit 2011 / 2012 sind die Schauspieler in der Luft zu sehen. Will das Luzerner Theater abheben? In welcher Form? Und überhaupt: Was wird hier eigentlich gespielt?

Es gibt Schwerpunkte: Der englische Komponist Benjamin Britten beispielsweise, der heuer seinen 99. Geburtstag hätte feiern dürfen. Ja, den 99. Wie der neue Musikdirektor Howard Arman unterstreicht. Der Hundertste habe wie der Erste etwas von einem Neuanfang, der 99 von einem Abschluss. Von ihm werden «A Midsummer Night's Dream» aufgeführt, als Koproduktion mit Lucerne Festival, «The Beggar's Opera» in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – Musik und «Noahs Flut», das zusammen mit Schülerinnen und Schülern des Mariahilfschulhauses erarbeitet wird. Die jungen Menschen sollen in Schauspiel, Musik, aber auch beim Entwickeln der Masken und Kostüme vertreten sein. Wie vielleicht bereits erkannt, ist die Vernetzung ein weiterer Fokus. Und die erstreckt sich diesmal von städtisch (bereits erwähnt) bis international: Die isländische Crew, die für die Inszenierung von «Peer Gynt» verantwortlich zeichnete und das Nachtkritik-Theatertreffen 2011 gewann, wird sich Grimm annehmen. Darin werden die «Kinder- und Hausmärchen» der Brüder Grimm zum 200. Erscheinungstag von der Hausautorin – ein neues Projekt in Zusammenarbeit mit Stück Labor Basel, über das zu gegebener Zeit ausführlich berichtet wird – Verena Rossbacher neu bearbeitet.

Was in der nächsten Saison im Luzerner Theater sonst noch alles gespielt, intoniert und / oder getanzt wird, lesen Sie hier. Die Ticketpreise bleiben laut Verwaltungsdirektor Adrian Balmer in dieser Saison stabil , bevor sie in der nächsten im Hinblick auf die neue Bestuhlung – es gibt mehr Beinfreiheit, juhui! – überdenkt werden. Übrigens: Zum Saisonauftakt, der Premiere der Offenbach-Operette «La Perichole» im Festzelt im Stadthauspark, wurde Freibier versprochen!