SCHLAG-wort-ABTAUSCH mit Patrizia Keller

Wir haben Patrizia Keller trendige Buzzwordz geschickt und sie gebeten, kurz und knackig Stellung zu beziehen.

Bild: zVg

Dieser Artikel erschien in unserer Märzausgabe. Hier 041 – Das Kulturmagazin abonnieren!

Secret Weapon: Los geht’s mit einem Geheimnis! Verraten Sie uns, was Sie in Ihrem Job immer wieder weiterbringt.

Spontanität, Flexibilität, zwei, drei Oooommms und viel Neugierde.

Guilty Pleasure: Welche kleine Sünde gönnen Sie sich?

Das ist einfach: Ich schaue mir «Dirty Dancing» an – immer und immer wieder.

GOAT: Wer verdient den Titel «Greatest of All Time» im Zentralschweizer Kulturkuchen?

Mit Superlativen habe ich generell Mühe. Wie wäre es stattdessen mit «Great For A Time»?

«Mein Credo: No TV No Cringe.»

Namedropping: Wer gehört endlich einmal ins Rampenlicht?

«Endlich einmal» würde ich ganz einfach weglassen. Nathalie Bissig, Christian Philipp Müller, Sophie Nys, Jos Näpflin – also eigentlich sämtliche Kunstschaffende, mit denen ich schon einmal zusammenarbeiten und sie ein wenig ins Rampenlicht stellen durfte.

Cringe! Wo stellen sich Ihnen die Nackenhaare auf?

Mein Credo: No TV No Cringe, dafür viel cinefile.ch.

Cancel Culture: Wer oder was gehört ignoriert?

Ignoranz ist das Einzige, was ignoriert gehört.

Mein Leuchtturmprojekt: Welches Kulturgut beeindruckt Sie und warum?

Auf meinem täglichen Spaziergang gibt es eine Eiche, wenn man sich da drunter stellt, hat man das Gefühl, dass sich der Blick bis ans Ende der Welt öffnet.

Mein Sparhammer: Wo würden Sie den niedersausen lassen?

Sparen war gestern – zumindest in Kunst und Kultur. Es lebe die Vielfalt und Fülle!

Jos Näpflin – The Black Box
SA 13. März bis SO 8. August
Nidwaldner Museum, Stans

Zur Person:

Patrizia Keller ist Kunsthistorikerin und seit 2016 Kuratorin am Nidwaldner Museum in Stans. Sie doktorierte zur Förderung der bildenden Kunst in der Schweiz seit 1980 und war für verschiedene Institutionen wie das Aargauer Kuratorium, das Kunstmuseum Luzern, die Kunsthalle Bern oder den Kunstraum Baden und das Trudelhaus in Baden tätig. Ende März verlässt sie das Nidwaldner Museum, um sich neuen Herausforderungen zu stellen.