DIE GROSSE NULL41 × FREITAG ABO-RALLYE — JE MEHR ABOS, DESTO MEHR GEWINNER:INNEN.
  • Lesen
  • Kulturmagazin
  • Literaturpause
  • Abo
  • Inserate
  • Fanclub
  • Über uns
Porträt von Kezia Zurbrügg und Patrik Näpflin, fotografiert von Sam Aebi

01.10.25

Film

Am Anfang stehen die Bilder

Das Unsichtbare im Sichtbaren zeigen: Kezia Zurbrügg und Patrik Näpflin spüren filmisch jenen Dingen nach, die unbemerkt Gemeinschaften stabil halten.

Dominic Schmid (Text) und Sam Aebi (Bild)

Ein Keller, beleuchtet von einer Neonröhre. Entlang der Wände sind schlichte Holzsärge aufgereiht – solche, wie sie wohl bei einer Kremation verwendet werden. Ein Mann betritt mit einem Wägelchen den Raum, auf das er einen der Särge lädt und damit den Raum wieder verlässt. Eine zweite Person nimmt aus einem Bücherregal Buch um Buch heraus, um bei jedem den Einband abzutrennen und in eine Holzkiste zu werfen. Eine Dritte wird von einer Stimme über den Telefonlautsprecher darüber informiert, dass «der Klingler wegen der Aufbahrung in Kriens angerufen hat» – da habe es ein Nasenbluten gegeben. Das frustrierte Geräusch, das dem Mann unwillkürlich entfährt, enthält viele unterschiedliche Gefühle gleichzeitig: den professionellen Frust über den gestörten Ablauf, die unangenehme Aussicht darauf, Angehörigen mitteilen zu müssen, dass diese sich nicht am offenen Sarg verabschieden werden können, sowie ein aufrichtig empfundenes Mitgefühl, dem das aus jahrelanger Erfahrung geschöpfte Wissen, dass solche Dinge nun mal vorkommen, keinen Abbruch tut. «Post Mortem» heisst der 18-minütige Dokumentarfilm von Kezia Zurbrügg und Patrik Näpflin, der einen mit visuellen wie akustischen Mitteln Dinge erkennen lässt, die sich nur schwer in Worte fassen lassen.

... Weiterlesen? Hier geht's zum Abo. 

Wir brauchen dich, weil guter Journalismus wertvoll ist.

Als unabhängiges Magazin sind wir auf deine Unterstützung angewiesen. Dein Abo ermöglicht es uns, hochwertige Inhalte zu erstellen und unabhängigen Journalismus zu betreiben. Mit jedem Abo trägst du zur Meinungs- und Medienvielfalt in der Schweiz bei, unterstützt die Freiheit der Presse und sorgst dafür, dass lokale Künstler:innen und kulturelle Ereignisse die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.

Werde Teil unserer Community und hilf uns, weiterhin kritische und vielfältige Berichterstattung zu liefern.

Kontakt

null41
c/o IG Kultur Luzern
Bruchstrasse 53
6003 Luzern
041 410 31 07
info@null41.ch

Social Media

InstagramFacebookX

Shop

AboEinzelausgaben

Checkout

Literaturpausegangus.chIG Kultur Luzern

null41 ist das Magazin für Kultur, Politik und Gesellschaft der Zentralschweiz. Mit zehn Ausgaben pro Jahr bietet es eine Plattform für das künstlerische und kulturelle Schaffen der Region.

ImpressumAGBDatenschutz
  • Banner: gangus.ch – Liest du das?
  • Kulturpool
  • Banner: Radio 3FACH, Jahres-Design 2025
  • Die grosse Abo-Rallye: Für jede Etappe mit 10 neuen Abos verlosen wir einen FREITAG F261 MAURICE Backbackaple Tote Bag im Wert von 160 Franken. Mit deiner Abo-Bestellung bist du automatisch im Rennen und nimmst an der Verlosung teil.

Für diesen Beitrag haben mitgewirkt:

Avatar Beteiligte:r

Dominic Schmid

Weitere Artikel ansehen
Avatar Beteiligte:r

Sam Aebi

Weitere Artikel ansehen
  • Filmstill «Une femme qui part»

    Film

    Im Inneren des Berges

    Ein Leben fernab des Konventionellen. Davon erzählt der Dokumentarfilm «Une femme qui part» über die Bergsteigerin Marie-Louise Plovier-Chapelle, der auch am Bergwelten Filmfestival in Stans gezeigt wird.

    Florian Wüstholz (Text)

  • Porträt von Nikola Ilić, fotografiert von Đorđe Kojadinović

    Film

    «Kosovo ist bis heute eine Wunde für mein Land»

    In seinem letzten Film zeigt der serbisch-schweizerische Regisseur Nikola Ilić, wie er dem Krieg entkam. In Luzern erzählt er, warum ihn der Nationalismus noch immer verfolgt.

    Aleksandra Hiltmann (Text) und Đorđe Kojadinović (Bilder)

  • Porträt von Fabian Biasio, fotografiert von Pawel Streit

    Film

    Wovon wir reden, wenn wir vom Auto reden

    Kulturkampf auf vier Rädern: Wenn man mit Fabian Biasio auf die Strasse schaut, dann geht’s schnell um alles. Mit «Automania» hat der Luzerner Regisseur seine Autohassliebe verarbeitet – und dabei einen Film mit ein bisschen Kultpotenzial geschaffen.

    Raphael Albisser (Text) und Pawel (Bild)