Wie habt ihr eure wunderbaren Stimmen entwickelt?
Schon in der Kindheit wurden wir musikalisch ausgebildet. Marta hat Klavier und Klarinette studiert, Helena Cello. Auch haben wir viel im Chor gesungen. Zuerst wollten wir im Duo singen und Gitarre spielen, aber das funktionierte nicht wirklich. So liessen wir die Instrumente beiseite und konzentrierten uns auf ein Repertoire, das den A-cappella-Gesang zur Geltung bringt. Manchmal helfen einem die eigenen Grenzen, über den Tellerrand zu schauen und neue Wege zu finden, um sich mit dem, was man tun möchte, wohlzufühlen und glücklich zu sein. Später nahm Marta Flamenco- und Jazzgesangsunterricht und Helena vertiefte sich in lyrischen Gesang. Das Ergebnis ist die Kombination aus beiden Techniken und weiteren Experimenten.
Welche Art von Musik hört ihr selbst, welche Szenen interessieren euch persönlich?
Unser Musikgeschmack ist sehr eklektisch. Er reicht von klassischem Flamenco bis zu Björk, traditionellen griechischen Liedern bis zu Arca, Eartheater, lokalen Underground-Bands aus Katalonien, Meisterwerken des Barocks und der Renaissance, Künstler:innen aus der Elektronikszene, Pop, Rock, Contemporary-Experimental …
Könnt ihr etwas über das Programm sagen, das ihr am Festival in Stans präsentieren werdet?
Wir werden das Album «Fiat Lux» singen, das wir im vergangenen Oktober veröffentlicht haben. Für uns ist es eine Reise durch verschiedene emotionale Phasen, die der Mensch durchlebt, egal in welchem Jahrhundert, egal in welcher historischen Zeit. Helle Momente manifestieren sich zyklisch neben dunklen Momenten. Wir können also nachempfinden, was unsere Vorfahren zum Ausdruck brachten, da wir wahrscheinlich dieselben Gefühle erleben.
Stanser Musiktage
MI 27.04. bis SO 01.05.2022
Tarta Relena
SO 01.05 – 16.30 Uhr
Gnadenkapelle Niederrickenbach
Weitere Infos zum Programm auf stansermusiktage.ch