Ich bin der Samichlaus

Die Blues Bar zügelte am Donnerstag nach vorne in die grosse Halle des Vasco Da Gama, um nach dem Grossen Fressen Samichlaus und Santachlaus in einem anlässlich eines Vor-Christmas-Events zu feiern. Mit viele Musik natürlich.

Achtung Hardrock! Auch wenn der Bandname nicht unbedingt danach klingen mag. Die Dreierband namens Lazy Clouds gibt’s seit zwei Monaten, und am Donnerstag ist gleich Konzertpremiere. Befund: Es kann nichts Schlechtes daran sein, wenn 16-Jährige (mit beachtlichem gitarristischen Talent) Songs aus dem Jahr 1970 wie Black Sabbaths «Paranoid» und Led Zeppelins «Immigrant Song» frisch vorführen. Apropos Led Zeppelin: Am 22.1. ist dann am selben Ort grosse Tribute-Nacht mit Filmvorführung und Live-Zep mit Led Airbus. Dutzende von rot-weissen Santa-Chlaus-Mützen, bisweilen neckisch schlumpfartig geknickt, dominieren das Publikumsbild von Anfang an. Denn zuerst ist, für die sich angemeldet Habenden, das Grosse Fressen angesagt. Es gibt Paella. Eingefunden haben sich allerart Menschen, aus der journalistischen Branche MAZ- und Maihof-Leute, Zukunftsforscher, «Migros Magazin»-Reporter, Radio- und TV-Leute und aber auch ein Inscheniör mit Motorsäge (der Baum blieb ganz). Viele Alte oder wenigstens Ältere, die das Vasco Da Gama unterm Jahr eher bis ausschliesslich nicht zu musik-kulturellem Zweck, sondern lediglich zu gastronomischem Behuf frequentieren. Und kaum sich kaum je in die hintere Blues Bar verirren. Viele Junge, die zuletzt gekommen sind, sind wegen der Ersten (Lazy Clouds, siehe oben) gekommen. Das ergibt wenigstens eine gute Durchmischung Dann ertönt Gerhard Polt mit seiner umwerfenden Nikolausi-Nummer. Samichlaus Pit Furrer vergibt vor allen Leuten Ehrenauszeichnungen für drei Stammgäste der Blues Bar, dazu sagt der Bärtige Dank an die Freiwilligarbeitenden der Blues Bar sowie selbstredend Justinos Vasco-Da-Gama-Truppe. Voll verkleidet als Chläuse und Häsinnen sowie auch Engel legen dann Las Christmas, die Band, die ihren Namen ständig wechselt, los. Mindestens vier Cracks sind im Quartett zugange, auf dass die Rock-Heuler gehörig zum Tönen gebracht werden. Von Pit Furrer am Schlagzeug, Pitsch Borel an Gitarre, Nina Eppenberger an Bass und Myrta Amstad an Gesang und Tasten, dazu gelegentliche Gäste an Sax und Tasten. Party on! Gratis-Tipp: Solange es den Ort im Frigorex-Gebäude noch gibt, könnte man schon noch ein paar Mal hingehen. Musik in der Blues Bar gibt’s regelmässig am Donnerstag. Am 27.1. zum Beispiel wird’s angenehm laut mit den Moped Lads.