01.10.25
Kunst
Von Rom nach Altdorf
Gioia Dal Molin ist neue Leiterin im Haus für Kunst Uri. Ein Gespräch über ihre kuratorische Vision und Kunst in Zeiten von gesellschaftlichen Krisen.
Eva-Maria Knüsel (Interview) und Franka Kruse (Bild)
Du warst in den vergangenen fünf Jahren Kuratorin und Teil der Direktion am Istituto Svizzero in Rom, nun leitest du das Haus für Kunst Uri in Altdorf. Wie erlebst du den Wechsel von der Grossstadt zu einem Ausstellungshaus in einer ländlichen Umgebung?
Es ist immer ein grosser Schritt, sich einen neuen Kulturraum zu erschliessen. Gleichzeitig ist der Unterschied nicht ganz so gross, wie es auf den ersten Blick scheint. Rom und Altdorf teilen etwas: Auf der Landkarte der zeitgenössischen Kunst liegen beide etwas abseits. In der Peripherie passieren oft spannende Dinge, weil dort Freiräume vorhanden sind, um Neues auszuprobieren und unkonventionell zu denken.






