Luzerner Theater, 18.01.2017: Die Theaterbox öffnet ihre Klappen für eine gruppentherapeutische Betrachtung eines der bekanntesten Dramen des Naturalismus. Henrik Ibsens 1879 erschienenes Werk «Nora oder Ein Puppenheim» (im norwegischen Original nur «Ein Puppenheim») wurde in 138 Jahren vielfach und den Zeitläuften folgend adaptiert.

Luzerner Theater, 17.12.2016: Das Luzerner Theater schiebt dem Publikumsrenner «Rigoletto» mit Mozarts «Zauberflöte» gleich einen zweiten hintennach. Die Produktion gibt primär Gelegenheit, sich ein Bild über die neuen Sängerinnen und Sänger am Hause zu machen. Dem Regisseur Wouter van Looy gelingt es nur sehr beschränkt, einen schlüssigen Interpretationsansatz herauszuarbeiten.

Viscosistadt, 23.10.2016: Ein Riesenhit des Musiktheaters findet in eine aufgelassene Fabrik. Verdis «Rigoletto» wird in der Emmenbrücker «Viscosi» gespielt. Die Kombination von tiefenpsychologisch abgründiger Inszenierung, versiffter Räumlichkeit, degenerierten Kostümen und raffiniert eingesetzter Videotechnik schafft einen sehr dichten, berührenden und anregenden Theaterabend.

Luzerner Theater, 11.09.2016: Benedikt von Peter, der neue Hausherr des Luzerner Theaters, startet seine Intendanz mit einem der sperrigsten Werke der modernen Musik: «Prometeo. Eine Tragödie des Hörens» von Luigi Nono. Als Auftakt ist das zweifelsohne ein mutiger Paukenschlag. Die Frage ist nur, von wem dieser gehört werden soll.

Luzerner Theater, 21.05.2016: Das Schauspiel-Ensemble des Luzerner Theaters der Mentha-Ära verabschiedet sich mit einer literarischen Merkwürdigkeit: George Perecs «Über die Kunst seinen Chef anzusprechen …» ist mehr als eine Ratgeber-Parodie, mehr als ein Schauspiel, mehr als ein Spokenword-Tanzabend. Mehr als Entweder-Oder, mehr als Weder-Noch.