Was haben Elton John, Procol Harum, The Grateful Dead und aber auch Franky Silence & Ghost Orchestra gemeinsam? Was hat wahlweise Jeff Bridges oder Udo Jürgens mit dem Doppelkonzertabend im La Fourmi vom Samstag zu schaffen? Fragen über Fragen. Für endgültige Antworten bitte weiterlesen.

Im La Fourmi wurden am Donnerstagabend kulinarisch-lyrische Spezialitäten aus dem Hause der Barfood-Poetry-Reihe serviert und zum Besten gegeben, in Gedanken an eine grosse Errungenschaft des letzten Jahrhunderts, den Toast Hawaii.

Eine Punkband, die Folk spiele, eine Stimme, die wie ein alter, aber gut geölter Zug durch die Prärie schnaube – zahlreich waren die Bilder, mit denen Forest Fire beworben wurden. Gefallen hat dann aber vor allem die Vorband.

Der Lautpoet Christian Uetz trug im La Fourmi Extrakte aus seinem neusten Werk vor, dessen Veröffentlichung sein Verlag Suhrkamp verweigert, da dieser den Text für obszön befindet. Er handelt von einer Liebe, die einseitig stattfindet und einem Mann, der ganz versessen darauf ist, an Sex zu sterben. Als Zugabe gab's einen bunten Querschnitt aus den zwei Jahrzehnten seines Schaffens.

Slam-Poetry hat ja mittlerweile die Hochkultur bestiegen. Ob Giacobbo/Müller im SF oder das Radio DRS 2. Alle wollen sie. Diese Slammer. Gerissene Veranstalter schreiben hinter alles und jeden der ansatzweise mit gesprochenem Wort zu tun hat «Poetry-Slam».