Kleintheater Luzern, 09.01.2019: Die Nachwuchsbrigade der Luzerner Theaterschaffenden, Fetter Vetter & Oma Hommage, kämpft sich durch «Ein Kind unserer Zeit» von Ödön von Horváth. Erschreckend zahm, teils ächzend lahm. Wo sind die «jungen Wilden», von denen in der Luzerner Copypaste-Propaganda die Rede war? Man findet sie nur bruchstückhaft. Die Musik: grandios.

Luzerner Theater, 13.02.2016: Büchner zum Dritten – zumindest unter Regisseur Andreas Herrmann. Nach «Woyzeck» und «Leonce und Lena» findet nun das wohl anspruchsvollste Drama des literarischen Hünen, «Dantons Tod», den Weg auf die Luzerner Theaterbühne. Die zweieinhalbstündige Inszenierung erfordert vollkommene Geistesanwesenheit. Andernfalls droht Schlummergefahr.

Luzerner Theater, 09.10.2015: Vorhang auf für das wohl bekannteste aller Theaterdramen: der wundersamen Tragödie von Hamlet, dem Prinzen von Dänemark. Zeitloser Theaterstoff, der seit der Renaissance das eigene Urteilsvermögen von Sein oder Nichtsein zu thematisieren weiss. Dieses Mal im Luzerner Theater: wild, wirr und wunderschön.

(Von Joséphine Schöb / Bilder: Ingo Höhn)

UG (Luzerner Theater), 20.10.13. Im UG des Luzerner Theaters feierte am Sonntag «Keine Stücke über Krieg» seine Premiere. Die Aufführung besteht aus je einem kurzen, zeitgenössischen Stück aus Bosnien, dem Kosovo und Serbien.

Schweizerpremiere von «Invasion», einem Stück von Jonas Hassen Khemiri im UG des Luzerner Theaters. Regie führte der Pole Krzysztof Minkowski. Die Veranstaltung war ausverkauft. Dies prophezeihe ich auch für die restlichen. Warum? Darum.

(Bilder Ingo Höhn)