Luzerner Theater, 21.05.2016: Das Schauspiel-Ensemble des Luzerner Theaters der Mentha-Ära verabschiedet sich mit einer literarischen Merkwürdigkeit: George Perecs «Über die Kunst seinen Chef anzusprechen …» ist mehr als eine Ratgeber-Parodie, mehr als ein Schauspiel, mehr als ein Spokenword-Tanzabend. Mehr als Entweder-Oder, mehr als Weder-Noch.

Luzerner Theater, 13.02.2016: Büchner zum Dritten – zumindest unter Regisseur Andreas Herrmann. Nach «Woyzeck» und «Leonce und Lena» findet nun das wohl anspruchsvollste Drama des literarischen Hünen, «Dantons Tod», den Weg auf die Luzerner Theaterbühne. Die zweieinhalbstündige Inszenierung erfordert vollkommene Geistesanwesenheit. Andernfalls droht Schlummergefahr.

Luzerner Theater, 09.10.2015: Vorhang auf für das wohl bekannteste aller Theaterdramen: der wundersamen Tragödie von Hamlet, dem Prinzen von Dänemark. Zeitloser Theaterstoff, der seit der Renaissance das eigene Urteilsvermögen von Sein oder Nichtsein zu thematisieren weiss. Dieses Mal im Luzerner Theater: wild, wirr und wunderschön.

(Von Joséphine Schöb / Bilder: Ingo Höhn)

UG des Luzerner Theaters, 05.03.2015: «Die lächerliche Finsternis» von Wolfram Lotz ist das deutsche Gegenwartsstück der Stunde. Die Schweizer Erstaufführung im Luzerner Theater weiss zu überzeugen und erntet einen langen Applaus.

(Fotos: Ingo Höhn)

Luzerner Theater, Samstag, 7.12.2013; In der Luzerner Inszenierung «Der gute Mensch von Sezuan» will man sich die Finger nicht verbrennen. Nah an der Vorlage wirkt die Aufführung steril, so etwas wie Dringlichkeit und Brisanz vermitteln nur die Schauspieler.

(Bilder Ingo Höhn)