Hoi Yung Hurn
Seit du mit dem Track «Nein» unsere Teenage-Ichs gecatcht und irritiert hast, bist du eine immer wiederkehrende Persona in unseren Gesprächen über Musik.
Ohne Angst vor Plumpheit und schlechten Rhymes in zehn Minuten im «Trash Modus» einen Track zu machen, entspricht auch unserer Arbeitsweise.
Aber Yung Hurn, wieso machst du das?
Deine Arbeit ist voll von rassistischen und sexistischen Inhalten. Ein grosser Teil deiner Lyrics ist einfach nur grusig. Wir sind zwar Fans von Repetition, aber Kokain und deine Sicht auf weiblich gelesene Körper sehen wir nicht als wiederholungswürdig.
Trotzdem finden wir uns in dieser fragwürdigen und peinlichen Faszination für dich wieder. Obwohl du genau das bist, was uns stört: ein cis Mann, der irgendeinen Scheiss über einen Beat lallt und damit von mehrheitlich anderen cis Dudes als legendär abgefeiert wird.
Jetzt hast du plötzlich den Sitz deiner Plattenfirma LOL XD GmbH in Sarnen. Der Ort scheint dir nicht nur wegen der tiefen Steuern zu gefallen, du hast deinen Wohnsitz auch gleich dahin verlegt. Online zeigst du dich beim Einkaufen im Volg von Lungern, du tanzt in der Luzerner Altstadt zu einer Weihnachtskapelle und bist sichtlich begeistert von der Guggenmusik an der Sarner Fasnacht.
Wir müssen zugeben: Wir amüsieren uns über deinen Content.
Und hey, wir brauchen dringend jemanden, der unsere Songs aufnimmt, mixt und mastert. Falls dein Label also noch eine lokale Band signen will: hit us up, LOL XD.
We hate you, we love you.
Die netten Brünetten