Box des Luzerner Theaters, 24.11.2016: «Man bleibt, wo man hingehört, und wer nicht bleiben kann, gehört halt nirgends hin oder eine arglose Beisetzung» ist eine Wortlawine, die über den Zuschauer rollt. Es sind Massen aus zusammengesetzten Buchstaben, die sich ohne Vorankündigung lösen und vielstimmig bis wirr um den Begriff der Heimat den Berg herunterrollen. (Bilder: David Röthlisberger)

Südpol, 25.03.2014: Ivna Žic, Katja Brunner, Marie Ulbricht und Amadea Schütz rekapitulieren mit ihrem ersten gemeinsamen Projekt «Ich habe nicht am Anfang begonnen, sondern in der Mitte» Leerstellen ihrer eigenen Geschichte und lassen dabei Momente der Ungewissheit offen.

UG, 21.03.14: Die Uraufführung von Katja Brunners Stück war herausfordernd, mutig und sprachlich ganz einfach grandios. Zu Tisch gebeten mitten im Schauspiel, sass man eingepfercht zwischen Sprachwällen und Schuldgefühlen. So fühlt es sich am Puls der Zeit des zeitgenössischen Theaters an.

(Von Flavio Marius)