Ein Mann rekapituliert sein Leben, in dem das Meiste nicht so lief, wie es sollte. Eine Stunde hat er Zeit, bis der Polizist kommt, den er angerufen hat. Es handle sich um etwas Dienstliches, merkte er noch an. «Alpenbrevet», Heinz Gadients Adaption von Heinz Stalders Roman «Marschieren», ist ein beklemmendes Einmannstück, das mitten ins Herz geht.

Die Nites der Zwischenbühne sind legendär – und auch immer wieder ein höchst liebevoll zusammengestelltes Päckli aus Musik, Talk, Show und Kulisse.

In vier Tagen ist die Welt ein Tollhaus: Das WM-Eröffnungsspiel Südafrika-Mexiko wird angepfiffen. Public Viewings soweit das Auge reicht, die Strassen übervoll und Hupkonzerte Abend für Abend. In der Zwischenbühne gab's am Samstag schon mal einen Vorgeschmack, der's sogar Fussballmuffel Haller warm ums Herz werden liess.

Graziös war sie – die Elvis Nite im Niemandsland. Lokale, nationale und ein soeben aus Asien eingeflogener Polar gaben sich, vor einem überlebensgrossen Portrait des Rock'n'Roll-Übermenschen, die Ehre, den King zu zelebrieren. Immer wieder anders, stets spannend und würdig.

Adventszeit ist Märchenzeit. Und auch wieder höchste Zeit für die Theaterproduktion (es ist die 14.) der Zwischenbühne Horw. Das muss nicht zwingend ein Märchen sein. Wir erinnern uns: «Jim Knopf», «Dominik Dachs», «Tom Sawyer», «Momo», «Don Quijote» und «Peter Pan» waren hier unter anderem schon an der Reihe.