SCHLAG-wort-ABTAUSCH mit Gianna Rovere

Wir haben Gianna Rovere trendige Buzzwords geschickt und sie gebeten, kurz und knackig Stellung zu beziehen.

Dieser Artikel erschien in unserer Maiausgabe. Hier 041 – Das Kulturmagazin abonnieren!

Secret Weapon: Los geht’s mit einem Geheimnis! Verraten Sie uns, was Sie in Ihrem Job immer wieder weiterbringt.

Neugierig sein und nicht zu gemütlich werden! Standort wechseln, Kontakte knüpfen und eine Aussensicht gewinnen.

Guilty Pleasure: Welche kleine Sünde gönnen Sie sich?

Amerikanisches Trash-TV und zeitintensives Zusammenstellen und Rearrangieren von Design-Klassikern auf meiner ricardo.ch-Wunschliste.

GOAT: Wer verdient den Titel «Greatest of All Time» im Zentralschweizer Kulturkuchen?

Ich glaube, dieser Titel ist zu Recht nicht treu und springt von der einen zur nächsten Person oder Institution. Gerade sehr goatig finde ich Kollektive, die Kunsträume wie etwa das sic! Elephanthouse oder den Kunstpavillon PTTH:// bespielen und kuratieren.

Namedropping: Wer gehört endlich einmal ins Rampenlicht?

Judith Huber. Sie ist Künstlerin, Performerin, Kuratorin und Netzwerkerin. In ihrer feinfühligen und kritischen Art, ihrem Drivein Projekten und ihrem kulturpolitischen Engagement finde ich ein wichtiges Vorbild für mich.

Cringe! Wo stellen sich Ihnen die Nackenhaare auf?

«Lach doch mal.» Sexismus, der lustig sein soll und eine Bühne inklusive grölendem Publikum bekommt. Grusig.

Cancel Culture: Wer oder was gehört ignoriert?

Vielstimmigkeit ist zwar ungemütlich, aber Ignoranz keine sinnvolle Reaktion darauf. Problematische Inhalte und Aussagen verschwinden nicht einfach, nur weil man wegschaut.

Mein Leuchtturmprojekt: Welches Kulturgut beeindruckt Sie und warum?

Das Neubad. Weil ich es jetzt schon vermisse.

Mein Sparhammer: Wo würden Sie den niedersausen lassen?

Ich kaufe meinen Hammer lieber im von Moos und nehme ihn mit auf den Sonnenberg, wo ich für das B-Sides auf ein paar Nägel haue.

Transparenznotiz: Gianna Rovere schreibt regelmässig als freie Autorin für 041 – Das Kulturmagazin. Sie hatte keinen Einfluss auf die Entscheidung, das Interview mit ihr durchzuführen.