Simon Phipps: Portsmouth Central Library, 1976, Architekt: City Architect Ken Norrish © Simon Phipps, Courtesy Museum im Bellpark
Unverputzte, rohe Oberfläche – voilà, Le Corbusiers «le béton brut». Das Gebäude mit der vertikal und horizontal strukturierten Fassade wirkt wie ein gigantischer Luftspeicher. Eine Geschichtsbatterie, die sich fensterlos und blind in die Zukunft träumt.
Simon Phipps: Keeling House, London, 1954–1957, Architekt: Denys Lasdun © Simon Phipps, Courtesy Museum im Bellpark
Wer den Fluchtlinien folgt, der flüchtet direkt in den Himmel! Die Häuser sind immer ohne Menschen fotografiert. Und sie bieten doch eine Perspektive.
Simon Phipps: The Chapel at Churchill College, Cambridge, 1967, Architekt: Sheppard Robson © Simon Phipps, Courtesy Museum im Bellpark
Sonne und Schatten. Die Flächen sind nackt oder mit Backsteinen in kleine Rechtecke multipliziert. Das Ineinander-Verschachtelte ist so weit getrieben, dass die Strenge des Kubus mitunter in die Nonchalance einer Kartonbox kippt …
Simon Phipps: University of Anglia Norwich, 1962-1968, Architekt: Denys Lasdun © Simon Phipps, Courtesy Museum im Bellpark
Verdoppelung, Vervielfachung: Die Ecke schneidet sich ins Gesicht und leitet den Blick blitzartig auf alle Seiten hin gleichzeitig ab. Der Augapfel kugelt den Linien entlang, als ob er in einen Flipperautomaten geraten wäre.
(Für mehr Eindrücke besucht die Ausstellung, die Veranstaltungen und schaut auf der Strasse nach rechts und links.)
Simon Phipps: Finding Brutalism, Museum im Bellpark, Kriens, bis SO 5. November. Publikation zur Ausstellung bei Park Books, Zürich, Fr. 39.-
Rahmenprogramm im Museum im Bellpark in Kriens: Bellpark-Nacht, SA 9. September, 18 Uhr, Gastwirtschaft im Park und Rundgänge durch die Ausstellung mit den Architekten Dieter Geissbühler, 19 Uhr, und Gerold Kunz, 21 Uhr
Rahmenprogramm an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Mädersaal, Horw: Vortrag, DO 28. September, 19 Uhr, Martino Stierli über «Finding Brutalism in Yugoslavia»; Gespräch, DO 19. Oktober, 19 Uhr, Irina Davidovici, Adrian Forty, Jonathan Sergison und Stanislaus von Moos über «Finding Brutalism in the UK» (English); Gespräch, DO 2. November, 19 Uhr, Oliver Elser, Ingrid Schröder und Ola Uduku über «Finding Brutalism in Africa» (English)
