Der zweite «Textexpress» – hier sprechen die Expressboxen

Der zweite «Textexpress» im Kleintheater: Inspiriert lediglich von Express-Boxen (eigentlich Böxchen) aus Zeitungen, haben die AutorInnen Elisabeth Zurgilgen, Simon Chen, Dominik Riedo und Christine Weber Geschichten geschrieben und vorgelesen. Daneben war Bruno Amstad für die Töne zuständig. Hören Sie hier die Resultate von gestern Abend. Und auch diesmal wieder dabei: Die heiss geliebten Live-Vermutungen von Joachim Seeberg.
Elisabeth Zurgilgen: elisabeth-zurgilgen-01 Simon Chen: simon-chen-01 simon-chen-02 simon-chen-03 Dominik Riedo: dominik-riedo-01 Christine Weber: christine-weber-01 Bruno Amstad: bruno-amstad-01 bruno-amstad-02 bruno-amstad-03   Joachim Seebergs Live-Vermutungen 1. Bei dieser «Spitzenfrau» handelt es sich nicht um Heidi Klum. 2. Die ist zwar schön und erfolgreich, aber nicht … single. 3. Sie hat einen Mann, auch wenn der sich «Seehund» nennt. 4. Sie lesen regelmässig die «Gala», sonst hätten sie den jetzt nicht verstanden. 5. Wenn diese «Spitzenfrau» wirklich in einer Top-Position ist, kann es nicht sooo schwierig sein, einen Mann zu finden. 6. Er muss irgendwo unter ihr sein. 7. Vielleicht sitzt sie auf ihm … auf seinem Posten. 8. Dann darf sie natürlich nicht erwarten, dass er auf sie steht. 9. Frauen wollen Männer «mit Humor». Das ist das Problem. 10. Der ist den Männern nämlich vergangen. 11. Dass das Problem in Zürich besonders akut ist, überrascht nicht. 12. Schönheit, Reichtum und Erfolg können Zürcher Dialekt nicht wettmachen. 13. Wenn Zürcher Frauen keine Zürcher Männer mehr finden, muss Zürich den Slogan ändern. 14. Statt «Wir leben Zürich» heisst es dann «Wir sterben Zürich». 15. Halb so schlimm. 16. 500 000 Zürcher auf einem Fleck, das ist sowieso etwas übertrieben. (Friedrich Dürrenmatt) 17. Dürrenmatt wäre auch einverstanden gewesen, dass dieses ganze Partnerschaftszeugs völlig überbewertet wird. 18. Ein Zahnarztbesuch ist neurologisch intensiver als Sex. 19. Und günstiger. Wenn ein Zahn bricht, zahlt die Krankenkasse. Wenn ein Herz bricht, nicht. 20. In der Zukunft wird es Firmen geben, wo man Sorgen outsourcen kann. 21. Wir werden dann alle intelligent, schön und erfolgreich sein. 22. Männer brauchen dann niemand mehr zu suchen – weil es gar keine mehr gibt. 23. Wir werden alle Frauen sein. 24. Der Traum von Bart Simpson geht in Erfüllung: Er kann zu Hause bleiben und an sich selbst rumfummeln. «Textexpress» ist eine Ko-Veranstaltung von Kleintheater und Kulturmagazin