Der Luzerner Kuchen zelebriert Little Jig!

Schüür Luzern, 26.10.2013: Das Musiklabel feiert sein 10-Jahr-Jubiläum. Und die Szene lässt sich nicht zweimal bitten. Rang und Namen am Tanzen.

(Fotos: wazz-up.ch)

Wer kennt es nicht, das wohl bekannteste Musiklabel Luzerns? Vor zehn Jahren gegründet, hat Little Jig fortan die hiesige Musikszene gefördert, unterstützt und begleitet. Diese dankte es ihr an jenem Abend, indem sie zahlreich – und über die Grenzen hinaus – erschien. Allein institutionell: Beispielsweise Südpol, 3fach, Schüür (logo), Treibhaus, Kulturmagazin, Radio Pilatus im lokalen und SRF oder S.O.F.A. im interlokalen Bereich, inklusive zahlreichen Musikformationen Luzerns feierten. Okay, das klingt jetzt wie billiges Brandingdropping. Who cares. Es wird ohnehin noch „schlimmer“. Respektive besser! Denn ein Musiklabel wäre nicht ein Musiklabel, wenn dieser Anlass nicht mit ordentlich audiophilem Spass vollgepumpt werden würde. Praktisch der gesamte Little Jig-Roster gab sich an diesem Abend die Ehre und rannte auf die Bühne. Dabei gab es einige Highlights, wobei mensch gar nicht weiss, wo begonnen werden soll.

Jet Turino kam gleich dank einem kleinen Chörli schöner Damen und sorgte für seine Prise Sex. Heidi Happy sowie Tobi Gmür von Mothers Pride hingegen schufen durch ihre  Soloauftritte intime Momente. Besondere Nostalgiker-Schmankerl bildeten die äusserst gelungenen Auftritte von Highfish, Neviss, Lird Van Goles und Flink. Letztere haben gleich  Kusi Aregger von Weekend Phantom und deren Booker Silvio Zeder auf die Bretter geholt und performten ihren Überhit „Twisted“. Auch die vergleichsweise jüngeren Pferde im Stalle Little Jig – Who’s Elektra und Joan & the Sailors – boten stimmungsvolle, kräftige Konzerte. Ach, und es gibt noch so viele weitere Konstellationen aufzuzählen: Tuc Tuc-Star Johnny Burn tat sich mit den Moped Lads zusammen, Kunz & Knobel nahmen das Wiesel auf die Bühne und Rykka sowie Timothy Jaromir und ihr stimmungsvolles Micro-Rock-Set sind direkt von Winterthur angereist. Tunica Dartos, Les Yeux Sans Visage, Delilahs, Field Studies und Baby Genies rundeten den Anlass gelungen ab. Dazwischen gab es gelungene Anmodis und musikalische Untermalung von Marco Liembd, seines Zeichens Pilatus-Musikchef und ehemaliger DRS-Musikredakteur. Ein persönliches Highlight  bildete der Auftritt von Marygold, wo Marochine-Bassistin Esther Andermatt aushalf (was für eine fantastische Musikerin). Dass die Dame ein Jahr bei Little Jig als Praktikantin gearbeitet hat, muss nicht erwähnt werden, oder? Die beiden Labelbosse, Greg Zeder und Luc Fischer, liessen es sich dann nicht nehmen und kletterten selbst hinter die Instrumente. Als Mary Has A Little Lamb sorgten sie für den passenden Höhepunkt der Geburtstagssause.

Ganz nach dem Motto No Art. No Fashion. Just Music gab es einen ordentlichen Abend mit viel Rock, lauten und leisen Tönen sowie einem spannenden Potpourri namhafter Luzerner Musiker. Man freut sich bereits auf die nächste Sause.