Es war ja ein hübscher Flyer, und die Ankündigung versprach vollmundig, dass man den Sex wieder in den Rock ’n’ Roll stecke und überhaupt eine Mischung von 40er-Jahre-Swing, Rockabilly, Latin und Punk spiele. Pirelli ging also erwartungsfroh und neugierig in den Sedel – und fands bemerkenswert. Bemerkenswert fad.

Zum gestrigen Kick-off der neuen Plattform «Helvetiarockt» hauten die Delilahs dem Publikum in der Jazzkantine satten Punkrock um die Ohren: Helvetia rockt und röhrt!

(Von Christine Weber / Bild: zvg/Tabea Hüberli)

Seit zwei Jahren betreibt Christoph Erb sein Jazzlabel Veto Records. Zur Feier des Jubiläums liess er seine MusikerInnen im Südpol antreten. Pirelli ging hin – und war hin und weg.

Soll man ein Stück loben, weil es von einem Künstler stammt, der einen berührt und fasziniert, oder muss man es werten, als wäre es von einem Nobody verfasst? Ich entschied mich für Letzteres und scheiterte daran, dass das Drama beinahe so viel Endo Anaconda ist, wie er selber. Scheiss drauf. Auch Frida Kahlo hat ihr ganzes Leben lang Selbstportraits gemalt.

Vor einem Monat fand die erste grosse Diskussion der Kulturoffensive statt – wir berichteten. Am letzten Mittwoch nun das zweite Treffen; rund 50 Personen arbeiteten vier Stunden lang konzentriert und engagiert – mit handfesten Resultaten. You will see!