Man mag vom modernen Theater halten, was man will, aber ein stupendes Gesamtwerk wie dieses wird nur in einem arbeitsteiligen Rahmen ermöglicht. Es setzt eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Verantwortlichen voraus, um am Schluss ein so stimmiges Gesamtkonzept wie bei «Schuld und Sühne» am Luzerner Theater zu erzeugen.

In der Loge ging die erste Staffel und vorerst letzte Episode der ersten Luzerner Lesebühne über die fünf Quadratmeter, die der Textkunst Tempel sind. Nicht gekommen ist Michèle Roten. Dabei war euer Commissioner of Literature, Pablo Haller, und fragte sich herum.

Als begeisterter Teilzeitkauboi freute sich Pirelli a.k.a. Rusty Debil (seiner roten Locken wegen) natürlich schon geraume Weil auf Hayseed Dixie in der Schüür – und siehe da, seine Erwartungen wurden präzis erfüllt.

(Von Rusty Debil)

Warum ist es immer wieder der Südpol, der den wackeren Kulturteilern die Sprache verschlägt? So am Freitag auch mir, als die gebürtige Argentinierin Laura Kalauz mit der unter ihrer Leitung entstandenen Gruppenarbeit «Do what you see_see what you do» verstörte und erleuchtete.

Pirelli macht sich gar nichts aus Singer/Songwritern. Entsprechend war er etwas skeptisch, als ihn sein Schlagwerker, der grosse Rafi Woll, in die Blues Bar zu Mat Callahan lud – doch was er da auf die Ohren bekam, hatte mit dem üblichen Genöle so rein gar nichts zu tun; es machte richtig glücklich.