Die Verbotitis grassiert, und auch wenn man genau nicht der SVP angehört, kommt man nicht umhin, sich immer unwohler zu fühlen im zunehmend reglementierten Luzern, dessen in den Achtzigern und Neunzigern mühsam ergatterte Urbanität im Sauseschritt reussab geschickt wird.

Sieht man von den Unzulänglichkeiten, die Generalproben an sich haben, ab, so überzeugt die Theatergruppe Ellen Reksom ein weiteres Mal durch grundsolide Leistung.

Vor vierzig Jahren segnete Jimi Hendrix auf die bekannt wenig appetitliche Art das Zeitliche; Grund genug für Schüür und Bar 59, den Revolutionär der E-Gitarre mit ausführlichem Tribut zu feiern. Auch Pirelli setzte sich eine Überdosis und pendelte zwischen vier Bands.

Nein ist es nicht. Es ist mutlos und auf eine weinerliche Art wehleidig. «Schwingt freudig euch empor», der Liederabend des Schauspielensembles des Luzerner Theaters. Ich schreibe das ungern, aber das Interessanteste am Stück ist das Heft dazu mit Infos zur Geschichte und allfälligen Zukunft des Hauses.

«Postpoprockjazz from Switzerland» nannten sie es, als Marochine (LU), Mnevis (AG) und Flieder (SG/ZH) diesen Sommer zwei Wochen gemeinsam in Deutschland unterwegs waren (siehe