Im Südpol traten gestern drei Herren auf, die unterschiedliche Strömungen der elektronischen Musik zu ihrem Spezialgebiet gemacht haben. Trotzdem entstand eine überraschend stimmige Dramaturgie, die sich bis zum Schluss durchzog.

Hier folgt wie angedroht die Fortsetzung von Vorangegangenem. Oder anders gesagt: Tag 3 und 4 der heurigen Stanser Musiktage. Mit Neapolitanischem, Südfranzösischem, Multikulti-World und aber auch Berner Latin-Sause. Heimliches Motto: Freie Sicht aufs Mittelmeer!

Stans ist wieder und wir freuen uns auf viel Musik. Es werden bis Ende Festival gut 400 Musikerinnen und Musiker aus insgesamt über 30 Ländern auf einer der 15 Bühnen in der Nidwaldner Metropole aufgetreten sein – im Spektrum von einheimisch-volkstümlich über World bis Rock und dieses Jahr besonders Nachwuchs-Jazz.

Gestern Abend ging in den abgefuckten Räumlichkeiten des Sedels die Welt mit düsterem Getöse und Krachen gleich zweimal unter. Schuld daran waren die dreschwütige Basler Post-Grunge-Band Navel und ihre Vorgruppe – sozusagen die Höllenreiter der Apokalypse – Preef aus Zug.

(Von Simon Meienberg)

Coal stellte in der Schüür zu Ostern sein neues Album vor. Und alle Sünden fielen von uns ab und sammelten sich am Grund des Bierglases.